Ein Schwank in drei Akten von Erich Koch | Bearbeitet von Johannes Tarmastin
Auf Josefas Hof geht es in der Regel recht ruhig zu. Da Männer dort nicht gerne gesehen sind, halten sich ihre Nichten Lena und Irma diese auch mithilfe von deliziösem Stallgeruch fern. Der Viehhändler "Kuno" möchte nicht nur sein Vieh, sondern auch seine Tochter Anni unter die Haube bringen, was sich wohl als nicht immer so einfach herausstellt. Als ein starkes Gewitter aufzieht, kommen dank Josefas Güte, Kuno, Anni, die resolute Nachbarin Zenzi sowie Franz, Johann und letztendlich auch der "Hühnertoni" bei ihr unter. Dass es dabei ganz schön wild zugehen kann, wo doch Männer am Hof nicht erlaubt sind, kann die wachsame Josefa, stets mit Mistgabel und Schnaps bewaffnet, zuerst nicht glauben. Doch als sich Anni und ihr "Hühnertoni" sowie Franz und Johann mit Josefas Nichten etwas ganz Besonderes einfallen lassen, nimmt das verführerische Schicksal erst seinen Lauf. Dass sich die Liebe letztendlich immer durchsetzt und auch Josefa ihren Verstand wieder zurückgewinnt, ist nicht nur dem endenden Gewitter zu verdanken, sondern auch Zenzi, die dank ihrer Verführungskünste in Kuno einen passenden Ersatz für ihren toten Hahn und ihren abgängigen Knecht gefunden hat.
O Elend, o Not!